Der Gründer


Doshu Soke

Nanbudo wird als eine Kunst zur Schaffung von Ki definiert, einer Energie, die die harmonische Verbindung von Körper und Geist fördert. Die Grundsätze von Nanbudo entstammen den Gesetzen der Natur. Das Ziel dieser Kunst ist es, den Praktizierenden vollständig von Ängsten und Sorgen zu befreien, da somit seine innersten Wünsche und Leidenschaften freigesetzt werden können. Ein Ziel ist es, die Art und Weise zu zeigen (Do, Michi) und damit ein größeres Verständnis für die Realitäten des Lebens und seinen vielen Formen zu fördern. Der Fluss der Energie (Ki) führt in eine körperliche und geistige Stabilität und fördert die Gesundheit (Kenko) und Resistenz gegenüber modernen Krankheiten wie Stress, psychische Erkrankungen, Rückenschmerzen, etc. Der Gründer von Nanbudo, Yoshinao Nanbu Doshu Soke, formulierte dies einst in folgender Aussage: "Nanbudo, im Wesentlichen, beseitigt alle Formen der extrovertierten Stärke. Dies wiederum erlaubt den Erwerb von innerer Stärke, die jeden Tag durch eine positive Einstellung in unserem täglichen Leben bestätigt wird. Leben ist eine ständige Erneuerung dieser Energie. Lasst uns den natürlichen Kreislauf akzeptieren, in dem wir uns befinden, und mit allen Sinnen wachsam, wollen wir uns mit diesem verbinden. Dieses wunderbare Gefühl ist auf der Grundlage der kreativen Kraft. Die Natur spricht zu uns: Lasst sie uns ansprechen und vor allem imitieren".


Yoshinao Nanbu

Yoshinao Nanbu wurde am 13. Februar 1943 als Abkömmling einer Budoka-Familie geboren.
1963 wurde er Universitäts-Karate-Champion Japans von insgesamt 1250 Wettkämpfern und erhielt von Meister Ohama die Grosse Verdienstmedaille.
1964 wurde er von Henri PLEE nach Frankreich eingeladen und wurde Trainer der Karate-Nationalmannschaft. Er blieb drei Jahre in Europa und gewann alle Wettkämpfe, an denen er teilnahm (französische Meisterschaften, Frankreich-Coups, Europameisterschaften etc.)
1968 kehrte er nach Japan zurück, um seine Techniken bei verschiedenen japanischen Meistern weiterzuentwickeln. Von Meister TANI erhielt er schliesslich den Auftrag, SHUKOKAI in Europa einzuführen. Yoshinao Nanbu erfüllte den Auftrag mit grossem Einsatz.
1970 entwickelte er seinen eigenen Stil SANKUKAI, der bei den Europäern auf grosses Interesse stiess.
1976 erkannte Yoshinao NANBU, dass SANKUKAI nur eine Etappe auf seinem Weg war. Er zog sich von der Welt zurück, um zu meditieren und weiter seinen Weg zu suchen.
1978 erschien Meister NANBU wieder in der Szene und stellte die neue Kampfkunst NANBUDO vor, die die verschiedenen, nachfolgend aufgeführten Übungen in sich vereint.
1985 präsentierte er eine neue Form des Wettkampfs, in welchem nicht der Angreifer, sondern nur der Verteidiger punktet.
1988 wird die Worldwide Nanbudo Association gegründet, die 1992 zur Worldwide Nanbudo Federation umbenannt wird. Seitdem verbreitet sich Nanbudo immer weiter. Meister NANBU bereicherte über all die Jahre Nanbudo stets mit neuen Techniken.
Yoshinao Nanbu ist am 28.04.2020 in Paris, nach langjähriger Krankheit verstorben. Die Internationale Nanbudo Gemeinschaft befasst sich stetig mit der Förderung der Kampfkunst, mit Herzblut und Leidenschaft, wie es Ihr beigebracht wurde.

mehr auf www.worldnanbudo.com (English)


Nanbudo



budo ho nanbudo
die Lehre des Kampfes


Budo ho beinhaltet die Selbstverteidigungstechniken der Kampfkunst. Sie werden mit Basisübungen und -kombinationen (Angriff und Verteidigung), Randoris (Kampfübungen zu zweit oder mehr), Katas (Scheinkampf) und Ju-Randoris (geregelter Kampf) unterrichtet. Das Ju-Randori (geregelter Kampf) kann auch als Wettkampfsystem verwendet werden.



kido ho nanbukido
die Lehre des Ki (innere Energie)


Kido ho beinhaltet die übungen für Gesundheit und Wohlbefinden. Sie beruhen auf dem alten Wissen des Ki (Lebensenergie), welches durch den ganzen menschlichen Körper fliesst. Jede übung hat seine Besonderheit (mit Schwerpunkt auf die Art der Atmung, auf die Stimulation der Meridiane, die ebenfalls bei Akupunktur/Akupressur verwendet werden, Förderung der Vitalität und der Beweglichkeit, etc.)



nanbushiki noryokukaihatsu ho
die Lehre der Weiterentwicklung


Noryokukaihatsu ho bildet den meditativen und philosophischen Teil von Nanbudo. Verschiedene Arten aktiver Mediation gemäss den drei Kräften « Nanbudo mitsu no chikara » und den sieben Kräften « Nanbudo nanatsu no chikara » leisten einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, die zu deren Entfaltung führt.




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